"Angekommen? Jugendliche erfahren Migrationsschicksale und dokumentieren sie mit der Videokamera." so war der Titel unseres Förderprojekts im Jahr 2013.

Wir haben mit Jugendlichen einer 10. Klasse gezielt Video-Interviews mit Migrantenfamilien geführt. Für diesen Schwerpunkt hatten wir zu Jahresbeginn einen neuen Antrag im Rahmen von "Toleranz Fördern, Kompetenz stärken" gestellt und diesen im März genehmigt bekommen.

Dabei haben wir den Schwerpunkt auf Interviews mit Migranten der 1. und 2. Generation gelegt, die aus den unterschiedlichsten Motiven und mit vielfältigen Biografien nach Rodgau gekommen sind - als Gastarbeiter, Flüchtlinge/ Asylsuchende oder auch der Liebe/ einer Beziehung wegen. Sie alle sind Zeitzeugen für unsere multikulturell zusammengewürfelte Gesellschaft, die sich zu einer Gemeinschaft nur ausbilden kann, wenn wir bereit sind, einander zu verstehen und mit den verschiedenen Wurzeln, Erfahrungen und daraus erwachsenen Befindlichkeit zu akzeptieren.
Gesprächspartner für die Interviews fanden wir im Bekanntenkreis, unter unseren Mitgliedern und in deren Umfeld, sowie mit Hilfe und auf Empfehlung von Unterstützern und Freunden.

Ausreichendes Material liegt uns nach Ende der Projektphase vor - das war ein wichtiges Ziel, das wir angestrebt haben. Ein weiteres Ziel ist der filmische Zusammenschnitt von repräsentativen Interviews und Highlights, der zwar weitgehend abgeschlossen ist, den wir aber noch etwas ergänzen müssen.
Die Aufarbeitung der gewonnenen zahlreichen Interviews, um sie der Öffentlichkeit - vor allem aber Jugendlichen - in Rodgau zum Wecken von gegenseitigem Verständnis in geeigneter Weise zu präsentieren, wird aber noch einige Zeit und viele ehrenamtliche Stunden erfordern. Auf Basis der Interviews wollen wir im Laufe des aktuellen Jahres 2014 eine Ausstellung mit selbstlaufenden Videos aus Einzelinterviews und einer Themenauswahl herstellen und aus den zum großen Teil bereits verschriftlichten Interviews eine Broschüre als Dokumentation mit ergänzendem Bildmaterial zusammenstellen.
(Wir bitten um Verständnis, dass eine Erweiterung dieser Kurzdokumentation nur schrittweise erfolgen kann.)