Theaterprojekt 2015:
Am 9.9.2015 war der Start des Projekts "THEATER überwindet GRENZEN" unter Federführung von munaVeRo:
Es handelte sich dabei um ein Projekt wie wir es bisher noch nie versucht hatten - ein Theaterprojekt für Jugendliche von 12 - 18 Jahren
aus unterschiedlichen Kulturen und sozialen Gruppen, die sich im gemeinsamen Theaterspiel begegnen sollten.
Es war ein gemeinsames Projekt, das munaVeRo 2015 in Kooperation mit anderen durchgeführt hat.
Projektpartner waren:
der Verein für multinationale Verständigung Rodgau e.V. (munaVeRo)
Tante Emma Rodgau e.V.
die TGS 1895 Jügesheim e.V. sowie die Stadt Rodgau.
Auch jugendliche Flüchtlinge waren unter den Teilnehmern, die sich zum ersten mal im Sozialzentrum
am Puiseaux-Platz trafen und dann gemeinsam den Raum, in dem alles stattfinden sollte besichtigten:
den ehemaligen KiK-Markt.
Das erste gemeinsame Training begann mit einem Warm-Up, das den munaVeRo Vorsitzenden tüchtig ins Schwitzen gebracht hat.
Bei weiteren Treffen im September und Oktober traf sich die Gruppe zum gemeinsamen Training und wuchs langsam zusammen.
Durch Einüben von Darstellungs- und Ausdruckmöglichkeiten bereiteten sich die Jugendlichen auf die inhaltliche Theaterarbeit im täglichen
Workshop einer "intensiven" Projektwoche (letzte Woche der Herbstferien -> 26.10. - 30.10.) vor.
Wir haben für dies Projekt eine Förderung über die Bildungsinitiative: "THEATER FÜR Alle!" beantragt und erhalten.
THEATER FÜR ALLE! ist eine bundesweite Bildungsinitiative des Bundes Deutscher Amateurtheater e.V. im Rahmen
des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Letzte Veranstaltung von munaVeRo innerhalb der Interkulturellen Wochen 2015 war die
Abschlusspräsentation zu "THEATER überwindet GRENZEN"
am 30.10.2015:
Flyer zum Ansehen/Download
Theater überwindet Grenzen – gerade auch, so war unsere Hoffnung, zwischen den Jugendlichen im Projekt,
von denen 2/3 aus Flüchtlingsfamilien und sozial schwachen Elternhäusern stammen.
Diese Hoffnung hat sich nach unserer Beaobachtung im Zusammenspiel auf ganz wunderbare Weise erfüllt.
Nach methodischer Vorbereitung unter künstlerischer Leitung von Tanja Garlt und Leonie Löw im September
und Oktober haben die Jugendlichen in der letzten Oktober-Woche intensiv inhaltlich
gearbeiten. Den Höhepunkt des Projekts bildete die Aufführung vor Publikum am 30.10. um 17:00 Uhr
Sonst unbelebt, füllte sich an diesem Freitag das Ladenlokal des früheren KIK-Marktes
zunächst nur zögerlich, aber es kamen immer mehr und zuletzt war die Veranstaltung mit 130 bis 150 interessierten Menschen gut besucht. Da reichten die gestellten Stuhlreihen nicht aus und auch
weitere 30 schnell aus dem Anbau des Sozialzentrums herbeigeholten Stühle waren nicht genug -
viele Besucher mussten die Aufführung im Stehen verfolgen.
Die Verkleidung und Gestaltung der ansonsten kahlen Säulen durch die Jugendlichen und ihre Beleuchtung
durch gesteuerte Strahler, die alles in stets wechselnde Farben tauchten, hatten den leeren Raum
in einen geheimnisvollen Theatersaal verwandelt.
Dank der temperamentvollen Darbietungen der 14 Jugendlichen
Projektteilnehmer herrschte "Leben in der Bude" und es gab anschließend verdienten Beifall.
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