Rückblick auf Veranstaltungen des aktuellen Jahres:


 
 
(Veranstaltungen und Ereignisse in 2025)


03.04.2025: Die Frühjahrstagung der LAG-Hessen fand in Rodgau statt!


Wir hatten auf Anfrage der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung (HLZ-Hessen) zugesagt, die Ausrichtung des Frühjahrstreffens der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungs-initiativen zur NS-Zeit in Hessen (LAG-Hessen) zu übernehmen. Tagungsort waren der kleine Saal und das Foyer des Bürgerhauses in Nieder-Roden, welche die Stadt für diesen Zweck zur verfügung getellt hatte.
Der Einladung der HLZ und des Sprecher*innenrats der LAG sind etwa 50 Gedenkstättenvertreter aus ganz Hessen gefolgt.
Am Vormittag fand ein Informationsaustausch zwischen der HLZ und den Mitgliedsorganisationen der LAG statt, zu dem Felix Münch von der HLZ begrüßte und wir haben danach unseren Gästen eine Übersicht über die Aufarbeitung und Orte des Gedenkens an die NS-Zeit in Rodgau gegeben.

Die Titel unserer Präsentationen lauteten:

Vom Gedenkstein (1983) zur Gedenkstätte-Lager Rollwald

„60 Jahre Judenfrei!“ vom ARTE-Film (1998) bis zu Stolpersteinen

Restaurierung zum Gedenkort: Die Synagoge in Weiskirchen


Elske Ostermann-Knopp gab in ihrer Präsentation einen kurzen Überblich über die Geschichte des Strafgefangenen Lagers und deren Aufarbeitung.
Rudolf Ostermann schilderte den geschichtlichen Hintergrund und die Anfänge von Aufarbeitung und Gedenken an die Familie Reinhardt in Dudenhofen, die 1998 mir einem Eklat und der Ausstrahlung des damals entstandene Films: "Dudenhofen: 60 Jahre Judenfrei!" begonnen hatten und 2011 zur ersten Stolpersteinverlegung in Rodgau führten.
Volker Böres vom Heimat- und Geschichtsverein Weiskirchen stellte die Synagoge und ihre Geschichte vor.
Nach dem Mittagessen nutzen die Gäste die Möglichkeit, die Gedenkstätte Lager-Rollwald und die Synagoge in Weiskirchen zu besuchen.
Am Nachmittag ab ca. 14:30 Uhr folgte dann die Mitgliederversammlung der LAG-Hessen.
weitere Impressionen:

Grußwort der ersten Stadträtin            Besuch der Gedenkstätte Rollwald
Betrachtung der Geschichtstafeln         Rundgang in Rollwald

Pressebericht als Pdf anschauen/ herunterladen?

21.03.2025 Gedenkveranstaltung: "Nie wieder! ... und morgen?" wir haben an die Befreiung vor 80 Jahren erinnert - mit Blick auf aktuelle politische Veränderungen.

Am 26.03.1945 wurden die Ortsteile der heutigen Stadt Rodgau und das NS-Strafgefangenenlager Rollwald - zum Glück unblutig - durch amerikanische Truppen von der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten befreit.
Die Gedenkveranstaltung dazu fand am 21.03. im (kleinen) Vortragssaal des Hauses der Musik in Rodgau Nieder-Roden statt, der sich nach dem Einlass um 18 Uhr schnell füllte. Wir mussten bald Stühle nachstellen und für die letzten Besucher blieb nur noch die "Holzklasse" mit den ungepolsterten Reservestühlen.


Das Trio Eben! Holz mit Susann Diehl, Angela Groh und Britta Sauer begleitete die Veranstaltung.


Nach dem Rückblick auf den Aufstieg der Nationalsozialisten durch Elske Ostermenn-Knopp berichtete Michael Jäger von seiner Arbeit und den Recherchen im Archiv und stellte sich unseren Fragen.

Wolfgang Sterneck ergänzte das Gespräch mit Herrn Jäger durch einen Beitrag aus der Perspektive des (heutigen) Stadtarchivs. Er hatte eine spezielle "Archivalie" im Stadtarchiv entdeckt, auf der vorne - Maschinen-geschrieben - das Führerwort zum März 1945 mit der Aufforderung zum Durchhalten stand.
Auf der Rückseite war das Blatt am 5. April genutzt worden, um handschriftlich die Bevölkerung aufzufordern, schlachtreifes Vieh der Bürgemeisterei Jügesheim zu melden. Dazwischen lagen zeitlich nur ein paar Wochen, aber inhaltlich: Welten, denn der Aufruf am 5. April erfolgte in einem anderen Deutschland - am 26. März hatten die amerikanischen Truppen die Orte des heutigen Rodgau wie viele andere Orte in Hessen besetzt und die Befehlsgewalt übernommen.
Wie Michael Jäger berichtete, waren sie gut vorbereitet, hatten Listen früherer unbelasteter Politiker und versuchten mit diesen wieder eine funktionierende zivile Verwaltung aufzubauen.

Insgesamt haben knapp 60 Besucher plus Beteiligte an der Veranstaltung teilgenommen, eine beachtliche Resonanz.
Vermisst haben wir angesichts des alle betreffenden Themas allerdings ein Wahrnehmen des Jahrestags der Befreiung und eine Beteiligung seitens der örtlichen Politik, wofür uns ebensowenig eine Erklärung angeboten wurde, wie für die überraschend verkündete Sperre des Stadtverordnetensaals für diese Veranstaltung und (ganz?) grundsätzlich für Vereine.

(Näheres zum Programm im Flyer.)

Die Offenbachpost vom 25.03.2025 berichtet über die Veranstaltung:
Der Bericht ist insgesamt poisitiv, aber die Beschreibung der Veranstaltung und Wiedergabe einiger Äußerungen lesen sich etwas anders, als ich es selbst in Erinnerung habe.
(R.O.)

Am 20.03.2025 hatten wir eine Schulklasse in Rollwald zu Gast - von der NBS (Oswald-von-Nell-Breuning Schule aus Rödermark. Die Klasse hatte sich kurzfristig zu einer Führung angemeldet und kam mit ihrem Lehrer, Herrn Molledo zu Fuß von Rödermark zur Gedenkstaätte.
Elske Ostermann-Knopp und Werner Stolzenburg betreuten bei einem kurzen Rundgang je eine Gruppe der Schüler.



Am Faschingsdienstag (04.03.) fand in Jügesheim der Fastnachts-Umzug statt. Die Rodgauer wollten sich trotz Betroffenheit über den Anschlag vom Rosenmontag in Mannheim den Mut nicht nehmen und die Freude nicht verderben lassen.


Unsere Flamencogruppe, die Alegrias de Rodgau waren sozusagen in "Berufskleidung" (Ihren bunten Flamencokleidern) dabei. Weitere Kostümierung brauchten sie nicht (ausser vielleicht eine rote Clownsnase).

24.02.2025 Veranstaltung zum 3. Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine

Mit einer Kundgebung auf dem Hermann-Sahm-Platz in Jügesheim ab 18:00 Uhr haben wir an den russischen Überfall auf die Ukraine erinnert und um weiteren Beibehalt von Solidarität und Unterstützung geworben. Unmittelbar nach dem Wahlsonntag und spannenden Wahlnacht war dies kein günstiger Termin. Wie zu erwarten kam deshalb nur eine kleine Runde von 40 standhaften Teilnehmern zusammen, denen es genau so wichtig wie den Veranstaltern war, am Tag des Überfalls und nicht zu einem anderen, günstigeren Datum die Solidarität und Unterstützung einzufordern.
Flyer zur Kundgebung

23.02. Bundestagswahl: Wir waren vor der Wahl jeweils mit einem Infostand auf den Wochenmärkten von Nieder-Roden und Jügesheim.

Unser Apell, am 23.02. wählen zu gehen und die Stimme für den Erhalt von Demokratie, Menschenwürde und Solidarität abzugeben hat leider nur im ersten Teil funktioniert. Die Wahlbeteiligung war hoch, aber offenbar waren unter den zusätzlich mobilisierten Wählern zu viele Frustrierte, die den Regierungsparteien einen Denkzettel verpassen wollten. Jetzt gilt es, dass die demokratischen Parteien in der aktuellen schwierigen Situation konstruktiv zusammenarbeiten!!

Samstag, 22.02. 09:00 - 13:00 Wir waren mit einem Infostand zur Bundestagswahl am Rande des Wochenmarkts in Jügesheim.

Zwischen Markt- und Kirchengelände drängten sich Stände aller Parteien und unseres Vereins. Es reichte dort nur für einen Stehtisch.

Freitag, 21.02. 09:00 - 13:00 Wir waren mit einem Infostand zur Bundestagswahl am Rande des Wochenmarkts in Nieder-Roden.

In Nieder-Roden war genügend Platz für einen Pavillon, Infotisch mit Material zu Europa, Stehtisch und Flipchart.

Die Vertreter der AfD neben uns taten sich als Fahnenschwenker der deutschen Fahne hervor, als sei das ihre Parteifahne.

03.02. - 20.02.2025   Ausstellung: im Kreishaus Dietzenbach:
„Der Weg der Sinti und Roma - Wie ‚Zigeuner'-Bilder und Vorurteile einen Völkermord möglich machen können“


Die Ausstellung wurde gemeinsam organisiert vom Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau, dem Verein Zusammenleben der Kulturen in Dietzenbach, dem Verein munaVeRo, der DEXT-Fachstelle Pro Prävention, dem Kreisjugendbildungswerk, dem WIR-Vielfaltszentrum des Integrationsbüros und dem Kreisausländerbeirat (KAB) Offenbach. Unterstützt wurden wir vom Landesverband Hessen der Sinti und Roma. Das folgende Bild zeigt die Organisatoren und "Anstifter" zusammen mit Vertretern des Landesverbands (LVB) der Sinti und Roma und dem Kreisbeigeordneten Alexander Böhn bei der Vernissage.


im Bild v.l.:Brigitte Huhn-Kiele Zusammenleben der Kulturen, Rinaldo Strauss (LVB), Pfarrerin Sandra Scholz ev. Dekant Dreieich-Rodgau, Fatima Stieb (LVB) Alexander Böhn Kreis-OF, Rudolf Ostermann munaVeRo, Semra Kanisicak (KAB) Janos Klocke (Dext-Stelle Kreis-OF) und Christian Sieling (Kreisjugendbildung) (foto: Kreis Offenbach)

03.02.2025 18:00 Uhr - Vernissage zur Ausstellungseröffnung

Die Vernissage wurde musikalisch begleitet vom Balkan Fuego Trio
-->Einladung/ Programm zur Vernissage

Die Ausstellung
des Verbandes Deutscher Sinti und Roma Landesverband Hessen machte vom 3. bis 20. Februar 2025 im Kreis Offen-bach Station.
Auf 37 Rollups von 1 m x 2 m sind in der Ausstellung die verschiedenen Aspekte der Geschichte der Sinti und Roma seit dem 15. Jahrhundert in Europa dargestellt.
Die Ausstellung Konnte zu Öffnungszeiten des Kreishauses (Mo. - Fr. bis ca. 19 Uhr) besichtigt werden.

Am 18.02.2025 fand auf Einladung von munaVeRo um 18 Uhr eine weitere Führung durch die Ausstellung statt, bei der Fatima Stieb und Eugenio Heilig vom Landesverband der Sinti und Roma zahlreiche Fragen interessierter Besucher aus Offenbach, Rodgau und weiteren Kreiskommunen beantworteten. 19:30 Uhr Film: Gibsy im Kino D in Dietzenbaxh
-->Flyer zum Film u. programm am 18.02. anzeigen!

06.02.2025 "Das neue Staatsangehörigkeitsgesetz"

Info-Veranstaltung im Bürgerhaus Rodgau Dudenhofen
--> Einladung
Gemeinsam mit den Ausländerbeiräten aus Rodgau und Rödermark haben wir zu dieser informationsveranstaltung eingeladen, bei der Peter Schlotzer, Leiter des Dezernats Einbürgerung im Regierungspräsidium Darmstadt über das
neue STAATSANGEHÖRIGKEITSGESETZ, ZIELSETZUNG, VORAUSSETZUNGEN, BEANTRAGUNGSPROZEDERE UND VERFAHRENSDAUER
informiert hat.

31.01.2025 18:00 Uhr, Kundgebung am Rathaus Jügesheim

Gegen den Dammbruch: Für Beibehalt humaner Asylregeln und Gesetze - gegen populistische Stimmungmache und Schnellschüsse.

29.01.2025 Infostand des Vereins in der GBS-Jügesheim anlässlich des Schulprojekts: "Projekttage für Demokratie"


Die Schule hatte uns wegen der Beteiligung am Abschlusstag ihres Projekts angefragt: "Wir möchten unseren Schülerinnen und Schülern verdeutlichen, dass nicht nur wir Lehrerinnen und Lehrer, sondern auch engagierte Vereine und Organisationen aus Rodgau täglich für den Schutz und Erhalt der Demokratie arbeiten. Aus diesem Grund [ ... ] würden [ wir ] uns sehr freuen, wenn Sie Ihre Präsenz in unserer Pausenhalle mit einem kleinen Infostand zeigen könnten."

22.01.2025 18:30 Uhr Gedankenaustausch der Flüchtlingsinitiativen im Kreis mit dem Ausländerbeirat und dem Leiter der Ausländerbehörde, Herrn Kamal.

14.01.2025, Austauschtreffen der bunten Bündnisse aus Südhessen

Gastgeber war diesmal das Bündnis Bunt statt braun, Stadt und Kreis Offenbach und munaVeRo als einer der Bündnispartner richtete das Treffen aus.
Die Bündnisvertreter aus verschiedenen südhessischen Kommunen treffen sich reglemäßig. Diesmal waren neben Vertretern des offenbacher Bündnisses Abgeodnete vom Bündnis Bergstraße, Odenwald gegen Rechts, Bündnis gegen Rechts Darmstadt und vom Netzerk Demokratie im Kreis Groß-Gerau vertreten.
Das nächste Treffen findet am 19. Juni vorasussichtlich in Heppenheim statt. Der Tagungsort (Haus der Kirche oder Räume von Fabian Salar's Erbe) muss noch geklärt werden.

13.01.2025 Erstes munaVeRo Vorstandstreffenim neuen Jahr

Ort: Sozialzentrum Rodgau Nieder-Roden am Puiseauxplatz, Raum 3

Bereits um 17 Uhr traf sich die Rollwald-AG zu ihrer ersten Sitzung 2025