Rückblick auf Veranstaltungen des aktuellen Jahres:


 
 
(Veranstaltungen und Ereignisse in 2023)


17.12.2023: Weihnachtsfeier von munaVeRo im Sozialzentrum Nieder-Roden.
Zu einer gelungenen Weihnachtsfeier mit Kaffee und Kuchen und später auch einem herzhaften Buffet trafen sich so viele Vereinsmitglieder, wie schon lange nicht mehr. Nach Begrüßung und einem Rückblick des Vorsitzenden stellte sich die wiedererstandene Tanzgruppe aus Frauen und Kindern vor. Sie hatten zwar keine Kostüme dabei, aber kamen doch dem Wunsch des Vorsitzenden nach, eine kleine Kostprobe ihresa Könnens zu zeigen.

Bevor die Feier mit Buffet und ungezwungener Unterhaltung ausklang, erhielten die Kinder und Jugendlichen der Tanzgruppe ein kleines Weihnachtstütchen.

11.12.2023: Treffen der bunten Bündnisse gegen Rechts in Heppenheim. Nach längerer Pause wollten sich die Bündnisse austauschen und eventuell gemeinsame Aktivitäten vorbereiten. Der munaVeRo-Vorsitzende nahm als Vertreter von Bunt statt Braun, Stadt und Kreis Offenbach teil.

10.12.2023: Buntes Seminar: Bunt statt braun hat zu einem Seminartag mit Vorträgen und Workshops in die Sandgasse (Offenbach) eingeladen.
ca. 30 Besucher haben sich beteiligt.

06.12.2023 Nachtreffen zur Berlinreise im Kreishaus:
Leider waren viele Teilnehmer der Reise verhindert. Ein weiteres Nachtreffen im neuen Jahr soll die Kontakte vertiefen. einTermin steht noch nicht fest.

23. - 25.11. Politische Bildungs- und Vernetzungsreise nach Berlin
für Multiplikatoren der Verständigungs, Integrations- und Antidiskriminierungsarbeit ( 20.11. online-Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby /Reise: 23.-25.11.2023 )

Der Verein munaVeRo hat für die Bildungsreise mit dem Schwerpunkt: „Vielfaltsgestaltung, "Radikalisierungsprävention und Antirassismus-Strategien zur Demokratieförderung“ einen Förderantrag bei Demokratie leben! gestellt, der bewilligt wurde.
Mitorganisatoren waren
- der Kreis-Ausländerbeirat Offenbach
- das EUROPE DIRECT Relais Rhein-Main
- die DEXT-Fachstelle Pro Prävention/WIR-Vielfaltszentrum Kreis Offenbach

Neben den Organisatoren konnten 25 Personen an der Reise teilnehmen. Die Hin- und Rückreise erfolgte mit der Bahn über Frankfurt, Unterbringung war in Einzelzimmern im Hotel ibis budget Berlin Alexanderplatz (Mollstraße 30). Diese Kosten werden für ehrenamtlich tätige Multiplikatoren aus dem Förderprojekt getragen.

Mo. 20.11.2023 von 13:15 Uhr bis 14:00 Uhr: Videogespräch mit dem Bundestags-Abgeordneten Dr. Karamba Diaby als vorgezoggener Teil des Programms unserer Bildungsreise
(Herr Diaby konnte uns für die Zeit unseres Aufenthalts in Berlin leider keinen Termin für ein Gespräch vor Ort anbieten.)

Do. 23.11. - Sa. 25.11.2023 Gruppenreise nach Berlin mit Besuch verschiedener Institutionen und Organisationen

„Gefördert von der „Partnerschaft für Demokratie“ Kreis Offenbach im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und aus dem Landesprogramm „Hessen aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ des Hessischen Ministerium des Innern und für Sport.“

So.: 19.11.2023 14:00 Uhr Gedenkveranstaltung für die Opfer des Lagers Rollwald.

Hauptredner war in diesem Jahr Thomas Altmeyer, wissenschaftlicher Leiter des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933 – 1945, und zugleich Leiter des Geschichtsorts Adlerwerke („KZ-Katzbach“) in Frankfurt, für den Erinnern definitiv kein Lippenbekenntnis ist.

Altmeyer ist auch Mitglied im Sprecher-rat der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Hessen, der munaVeRo mit der AG-Rollwald seit 2016 angehört.
Seine Bereitschaft, die Gedenkrede in Rollwald zu übernehmen, freut uns sehr und wir empfinden sie als Zeichen der Anerkennung unserer Arbeit.
-->Einladung als PDF herunterladen!

Mi. 15.11.2023 "Einigkeit und Recht und Freiheit"
Aus Anlass des "Paulskirchenjubiläums" in diesem Jahr haben wir am Vorabend des Tags der Toleranz an den leider nur kurzen Beginn der parlamentarischen Demokratie in Deutschland vor 175 Jahren erinnert

ca. 18:00 Uhr "Gemeinsam erkämpft, leicht verspielt?" Eine Kundgebung/ Mahnwache für Toleranz, gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Wertschätzung der Demokratie
auf dem Rathausplatz in Jügesheim

19:00 Uhr "Einigkeit und Recht und Freiheit": ein Theaterstück mit Tino Leo über die Revolution von 1848/49, das er beim Paulskirchenjubiläum und vor dem Bundespräsidenten aufgeführt hat. Die Vorstellung fand im Stadtverordneten-Sitzungssaal statt.
Flyer herunterladen

Do. 09. November: Aktionstag zum Erinnern an den 85. Jahrestag der "Pogromnacht" als Auftakt zur millionenfachen Ermordung jüdischer Menschen
--> Flyer zum Aktionstag.

Um 16:00 Uhr haben wir in der Synagoge der jüdische Opfer aus Weiskirchen gedacht

... mit einer kurzen Begrüßung und Einführung durch den Vorsitzenden des Heimat und Geschichtsvereins Weiskirchen Helmut Trageser und der Verlesung von Biographien durch Schüler der Claus-von-Stauffenberg-Schule.
Der munaVeRo Vorsitzende dankte danach für das Engagement der Schüler und sprach die traurige Aktualität an, welche das Erinnern an das Pogrom und die jüdischen Opfer der NS-Zeit in Deutschland angesichts des Überfalls der Hamas am 7. Oktober bekommen habe. Die Morde der Hamas an unschuldigen Menschen in Israel seien eine Schande für die Menschheit und durch nichts zu rechtfertigen. Auch in Gaza würden bei den nachfolgenden Kriegshandlungen unschuldige Menschen getötet. Die schrecklichen Ereignisse in Israel und Palästina seien aber keine Entschuldigung für antisemitische Ausschreitungen und Hass gegen Juden in Deutschland.

Um 17:30 Uhr fand bei den Stolpersteinen in Dudenhofen eine weitere Gedenkveranstaltung statt

... auf der Kulturstadtrat Winno Sahm nach kurzer Vorrede durch den munaVeRo Vorsitzenden an alle jüdischen Opfer aus Rodgau erinnerte und stellvertretend das Schicksal der Familie Reinhardt hervorhob, für die an dieser Stelle der Künstler Gunter Demnig 2011 die ersten Stolpersteine in Rodgau verlegt hatte.

Den Aktionstag beschloss um 19:30 Uhr
"Dein ist mein ganzes Herz", ein Abend gegen das Vergessen:
mit dem Kabarett "Radau" aus Paderborn.


Die beiden Kabarettisten, Eckhard Radau (Vortrag) und Bernd Düring (Begleitung am Flügel) holten im Bürgerhaus Rodgau Nieder-Roden mit einer sehr nachdenklichen musikalischen Revue von Liedern der 20er und 30er Jahre die Erinnerung an den jüdischen Künstler Fritz Löhner-Beda aus der Vergessenheit zurück, der 1942 im KZ Auschwitz ermordet wurde.

Es gab kaum einen beliebten Schlager- oder Operettentext dieser Zeit, der nicht von Löhner Beda stammte - er schrieb für alle bekannten und beliebten Komponisten, deren Lieder mindestens die Älteren heute noch mitsingen können, ohne jedoch in der Regel zu wissen, von wem der Text stammt.

Der Aktionstag wurde
„Gefördert von der „Partnerschaft für Demokratie“ Kreis Offenbach im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und aus dem Landesprogramm „Hessen aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ des Hessischen Ministerium des Innern und für Sport.“


So. 05.11.2023: Miteinander im Gespräch:

Zu dieser Veranstaltung des Kreis-Ausländerbeirats waren Mitglieder von Organisationenn und Vereinen im Kreis und alle Freunde eines friedlichen Zusammenlebens in gegenseitiger Achtung eingeladen. Die jährliche Veranstaltung dient dem gegenseitigen Austausch und der Vernetzung. „Miteinander im Gespräch“ wurde dieses Jahr im Rahmen der Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie Kreis Offenbach ausgerichtet und fand im Kreishaus Dietzenbach statt.

Neben der Begegnung im Gespräch war Schwerpunktthema der Veranstaltung und des Hauptredners: „Unsere Demokratie ist in Gefahr. Was braucht in diesen Zeiten eine wehrhafte Demokratie?“. Für die Ansprache konnte Herr Prof. Dr. jur. Dr. phil. Michel Friedman, Jurist, Philosoph, Publizist, Autor und Moderator, gewonnen werden.

Sa. 14.10.2023: Wir hatten Besuch beim Lager Rollwald

Mitglieder der Vereine "Wetzlar erinnert" und "Weilburg erinnert" haben die Gedenkstätte in Rollwald besucht und sich über die Arbeit des Vereins und der Rollwald-AG informieren lassen.
Der lange angekündigte Besuch hätte eigentlich schon im September stattfinden sollen, war aber auf den 14. Oktober verschoben worden. Der Rundgang in Rollwald konnte bei Sonnenschein stattfinden, wenn die Temperatur auch kühler als in den letzten Tagen blieb.

Wegen Abwesenheit von Bürgermeister und Stadträten begrüßte der Leiter der Stadtplanung, Peter Kämmerling die Gäste im Namen der Stadt an der Gedenkstätte. Zufällig hatte er erfahren, dass der Landschaftsarchitekt Dirk Melzer, privat in Rodgau war und ihn eingeladen, kurz dazu zu kommen. Herr Melzer war mit der Neugestaltung der Gedenkstätte beauftragt worden und ihm haben wir das symbolträchtige Wegkreuz zu verdanken, dass sich auch mit Wiedererkennungswert in den Metallstelen an den beiden Zugängen der Gedenkstätte findet.

Die Besucher starteten dann zu einem einstündigen Rundgang durch Rollwald. Zum Essen und zur nachfolgenden Präsentation von Elske Ostermann-Knopp über die Lagergeschichte kehrten sie in die Gaststätte Alt Athen zurück, die sich im letzten verbliebenen Gebäudeteil des ehemaligen Lagers (eine Drittel der Arrestbaracke, der Rest wurde abgerissen und überbaut) befindet.
Kurz nach 15:30 Uhr machten sich die Gäste mit ihren Bus auf den Heimweg.

07.10.2023 Spontane Kundgebung für Demokratie und Zusammenhalt,
letzte Warnung vor einer Wahlentscheidung für rechte Verführer

Am Tag vor der Hessenwahl waren wir zum Wahlkampfabschluss auf dem Markt in Seligenstadt..

28.09.2023 Herbsttagung und Mitgliederversammlung der LAG-Hessen.
(LAG = Landes-Arbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Hessen)

Diese Tagungen werden im Frühjahr und Herbst gemeinsam organisiert mit dem Gedenkstättenreferat der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung (HLZ), das dazu einlädt und die Veranstaltung bezuschusst. Sie teilen sich in der Regel in einen Informationsaustausch mit der HLZ und eine Mitgliederversammlung der LAG am NAchmittag auf, wobei diesmal beide Teile kurz und knapp am Vormitteg im Wiesbadener Kulturforum stattfinden mussten, weil Felix Münch, der Leiter des Gedenkstättenreferats der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, nach der Tagung aus Anlass des 30-jährigen Bestehens des Referats zu einer besonderen Veranstaltung eingeladen hatte.
Einige LAG-Mitglieder bemängelten deshalb die zu geringe Zeit für den sonst üblichen Erfahrungs- und Gedankenaustausch .

Am Nachmittag waren zunächst zwei Projektvorstellungen in einer nahegelegenen Synagoge vorgesehen. Die Teilnehmer wurden durch einen Rabbiner begrüßt und erhielten einen Rückblick auf die jüdische Geschichte Wiesbadens.
Dann wurde das Projekt Gesher erläutert, im Rahmen dessen die virtuelle Rekonstruktion des Inneren von zerstörten Synagogen einen "Rundgang" mittels 3-D- Brille ermöglicht wird.
Als zweites Projekt wurden Recherchen des Volksbunds deutscher Kriegsgräberfürsorge vorgestellt, die unbekannten Toten in Kriegsgräbern auf dem Wiesbadener Südfriedhof zumindest einen Teil ihrer Identität und damit Würde wiedergeben sollen.

Um 16 Uhr erfolgte im Kulturforum ein Live-Auftritt des Schauspielers Roman Knitzka und des Ensembles "Opus 45" mit ihrem Programm: "Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!" zu arrangieren.

Seitens der Rollwald-AG des Vereins nahmen an der Veranstaltung in Wiesbaden Peter Konrad und Dr. Rudolf Ostermann teil. Die Rollwald-AG vertritt seit Sommer 2016 als neues LAG-Mitglied die Gedenkstätte für das NS-Strafgefangenenlager in Rollwald und der muanVeRo Vorsitzende betreut "im Nebenjob" seit Frühjahr 2018 die LAG-Homepage.

23.09.2023 Auftritt der Flamenco-Gruppe in Heusenstamm

Unsere Flamenco-Grupe hatte einen Auftritt beim 50 jährigen Jubiläum des Kinderhauses Wiesenborn.

16.09.2023 Mahl der Verständigung deas Ausländerbeirats Rodgau, im kleinen Saaal des Bürgerhauses Nieder-Roden.

15.09.2023 Podiumsdiskussion mit Politikern vor der Hessenwahl, eingeladen ins Sozialzentrum Nieder-Roden hatten der DGB und munaVeRo

09.09.2023: „Fest für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt“in Gelnhausen Meerholz.

munaVeRo hat mit einem eigenen Stand an der Veranstaltung teilgenommen, zu der fast 1000 Personen und Vertreter aller demokratischen Parteien, vieler Vereine und Sozialverbände gekommen waren, um für Demokratie und Verständigung sowie gegen den Auftritt und die Parolen der AfD Stellung zu beziehen.

06.09.2023 Austauschtreffen der Flüchtlingsinitiativen und Helfergruppen im Kreis Offenbach, diesmal in Rodgau. Gastgeber war munaVeRo

25.07.2023 Treffen der Sprachlehrer bei munaVeRo zur Abstimmung des Kursangebots für die 2. Jahreshälfte

06.07.2023 18:00 Uhr Verleihung des Integrationspreises der Stadt Offenbach an Mahshid Najafi in der Freireligiösen Kirche am Schillerplatz.

Mahshid Najafi wurde für ihre langjährige und vielfältige Integrationsarbeit in Offenbach geehrt. An der Verleihung haben viele Weggefährten, Partner und Freunde aus Offenbach und dem Kreis Anteil genommen. Seit 2012 engagiert sie sich ebenso wie munaVeRo im Rahmen des Bündnisses Bunt statt braun, Stadt und Kreis offenbach und wir haben viele gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt.
Sie kommt aus dem Iran und ein besonderes Anliegen ist ihr deshalb der Kampf der Iranischen Frauen um Freiheit und Selbstbestimmung.
Nach dem Tod von Jina Mahsa Amini haben wir im letzten Jahr mehrere Veranstaltungen in Offenbach und auch eine in Rodgau gemeinsam durchgeführt, die diesem Thema gewidmet waren.
Ihr Preisgeld von 1000 Euro hat sie zu gleichen Teilen dem Bündnis Bunt statt braun und einer Gruppe übergeben, die für die Rechte der Frauen im Iran eintritt.
Der munaVeRo Vorsitzende hat als einer der Sprecher des Bündnisses Mahshid bei der Verleihung gratuliert und mit einer kurzen Ansprache für ihr Engagement gedankt.

05.07.2023 Austauschtreffen der Flüchtlingsinitiativen und Helfergruppen des Kreises Offenbach in Dietzenbach/p>

30.06.2023 Baumpflanzung und Ehrung für Edith Erbrich in Langen

Die Zeitzeugin Edith Erbrich hat den Menschen, die der Verfolgung während des Nationalsozialismus zum Opfer wurden, ein lebendiges Denkmal in Form einer Kastanie gesetzt, die nun in Langen- Oberlinden gepflanzt wurde. Daran haben Besucher aus dem ganzen kreis Offenbach und Frankfurt Anteil genommen und der munaVeRo-Vorsitzende war auch mit dabei.. 2018 hatten wir Frau Erbrich zu einem Zeitzeugengespräch über ihre Deportation nach Theresienstadt in die Heinrich-Böll-Schule Rodgau eingeladen.

22.06.2023 "Genug erinnert?" Podiumsdiskussion der LAG_Hessen im Gallus-Theater frankfurt.

Die LAG-Hessen hatte Vertreter der Landtagsparteien zu einer Podiumsdiskussion über Bedeutung und Perspektiven der Erinnerungskultur in Hessen eingeladen.

Das Verschwinden von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die wachsende zeitliche Distanz zum »Dritten Reich« und eine pluralistischer werdende Gesellschaft regen immer wieder Diskussionen um die Neuausrichtung der Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes an. Der Konsens, dass authentische Orte eine entscheidende Funktion in der Erinnerungskultur haben, bleibt von diesen Kontroversen unberührt.

In Hessen engagieren sich haupt- und ehrenamtlich geführte Institutionen wie die Rollwald-AG unseres Vereins in Rodgau für ein zeitgemäßes, angemessenes Gedenken an die Opfer des NS-Regimes. Sie sind in der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Hessen (LAG Hessen) vernetzt und tauschen sich regelmäßig über ihre Erfahrungen aus.

03.06.2023 Kulturfest des Ausländerbeirats Rodgau im Bürgerhaus Nieder-Roden.

Der Ausländerbeirat Rodgau hatte dies „Kulturfest“ als Zeichen der Solidarität mit den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien veranstaltet! „Rodgau bewegt sich für den guten Zweck“ lautete das Motto der Veranstaltung und an diesem Samstag sollten sich möglichst viele Rodgauer in Richtung des Bürgerhauses Nieder-Roden, Römerstraße 13, in Bewegung setzen. munaVeRo hat die Veranstaltung unterstützt und Mitglieder und Freunde dazu aufgerufen, die Küche kalt zu lassen und stattdessen das Kulturfest zugunsten der Erdbebenopfer zu besuchen. Neben Unterhaltung mit kulturellen Darbietungen wie Musik und Tanz wurden kulinarische Köstlichkeiten vor allem aus Afrika und der Türkei angeboten, aber zur Kaffeezeit auch schlichter deutscher Kuchen. Speisen und Getränke wurden zu moderaten Preisen angeboten und alle Erlöse dienten dem guten Zweck.
Zur Veranstaltung haben wir gemeinsam mit dem Ausländerbeirat Rodgau und den weiteren Mitveranstaltern eingeladen:
diese waren der Kreisausländerbeirat Offenbach, Verein munaVeRo Rodgau, Türkischer Elternverein Rodgau, OFTV, Verein Caglayancerit e.V. Dietzenbach sowie das Büro für Teilhabe und Vielfalt der Stadt Rodgau und als Sponsor: Anadolu Market.

Wochen gegen Rassismus 2023 - vom 20. März bis zum 02. April

In diesen Tagen waren wir aufgerufen, solidarisch gegenüber allen Menschen zu sein, die bedroht, verfolgt oder diskriminiert werden und gegen jede Form von Rassismus Stellung zu beziehen. Unser Beitrag zu den Wochen 2023 war die Veranstaltung am 1. April an der Gedenkstätte in Rollwald.

01.04.2023: Enthüllung der Kunstinstallation "Masken" in Rollwald (verbunden mit einer Lesung aus der Lagerzeitung "Liberty" vom 1.4.1945)

Die Veranstaltung am 1. April wurde auf Video aufgezeichnet und in unserem Youtube-Kanal gespeichert. Die Dauer des Videos beträgt nur ca. 37 Minuten, real mussten die Besucher der Veranstaltung trotz widrigen Wetters fast eine Stunde aushalten.

Bei mehr als widrigem Aprilwetter kamen 35 Unerschrockene am Samstag Nachmittag auf dem Gelände der Gedenkstätte in Rollwald zusammen um die Kunstinstallation aus 3 Steinmasken zu enthüllen, die der Bildhauer Wolf Münninghoff am Vormittag auf den vorbereiteten Fundamenten aufgestellt und mit Jutesäcken verhüllt hatte.
Sie lauschten interessiert und trotz der Witterung geduldig den Reden und Erläuterungen über den Sinn der Kunstinstallation und inspizierten die Masken nach der Enthüllung aus der Nähe.
Auch nach der anschließenden Lesung von Elske Ostermann-Knopp aus der Lagerzeitung vom 1. April 1945 hatten es einige der "wetterfesten" Besucher nicht eilig, ins Trockene zu kommen, sondern empfanden Gesprächsbedarf und diskutierten untereinander und mit dem Künstler weiter.

Bürgermeister Max Breitenbach und Rudolf Ostermann von munaVeRo unterzeichneten ein Dokument, in der die Schenkung der Masken durch munaVeRo und Übergabe an die Stadt erklärt wird. Ein Justiziar oder Anwalt der Stadt soll dazu einen formellen Übergabevertrag aufsetzen. Zwei der drei Masken kann der Verein aus den bisherigen Spenden bezahlen, für die dritte bereits aufgestellte Maske und alles weitere werden noch Spenden benötigt.   --> Flyer zur Veranstaltung mit Spendenaufruf

--> Pressebericht in der Offenbach-Post.

30.03.2023 Frühjahrstagung der LAG-Hessen (Landesarbeitsgemeinschaft der Gedemkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Hessen )

Am LAG-Treffen in Volkmarsen haben Elske und Rudolf Ostermann für die Rollwald-AG teilgenommen.

29.03.2023: Städtischer Ehrenabend im Bürgerhaus Dudenhofen.


Bei diesem Ehrenabend wurde zwei Mitgliedern der Rollwald-AG, Werner Stolzenburg und Rudolf Ostermann der städtische Ehrenbrief verliehen, ohne dass ihr Beitrag zum Thema Lager Rollwald auch nur erwähnt wurde. Das wirft ein Schlaglicht darauf, dass dies wichtige Thema und die Gedenkstätte im Denken der Ehrenamtsagentur und auch der Vereine und Igemos eine eher untergeordnete Rolle spielt. Schade!

Werner Stolzenburg wurde für seine langjährige ehrenamtliche Arbeit für den Judo-Sport und seine Dokumentation der Siedlung Rollwald geehrt, hat aber außerdem durch die Bereitstellung seiner Sammlung von Fotos zum Strafgefangenenlager einen unverzichtbaren Beitrag zur Dokumentation der Lagergeschichte im Buch von Dr. Heidi Fogel geleistet. Der munaVeRo Vorsitzende Ostermann war von Vereinsmitgliedern ohne sein Wissen für die Ehrung vorgeschlagen und damit überrascht worden. Die Einladung der Stadt hatten sie "umgeleitet".
--> Pressebericht in der Offenbach-Post.

Am 19. März 2023 fand die Jahreshauptversammlung des Vereins statt, in der über die beiden letzten Jahre 2021 und 2022 Rechenschaft abgelegt werden musste, da 2022 keine Versammlung stattgefunden hatte.

Nach den Rechenschaftsberichten des Vorsitzenden und der Rechnungsführerin bescheinigten die Kassenprüfer, dass es hinsichtlich der Abrechnung für die letzten beiden Jahre bei der Kassenprüfung keine Beanstandungen gab und schlugen die Entlastung vor, die von der Versammlung auch erteilt wurde.
Bei der folgenden Wahl wurden Rudolf Ostermann als Vorsitzender und Ronald Becker als Stellvertreter bestätigt. Als 2. Stellvertreter wurde in Abwesenheit Göksal Arslan gewählt, der seine Bereitschft schriftlich bekundet hatte.
Peter Konrad (Schriftführer) und Heinke Ostermann (Rechnungsführerin) wurden im Amt bestätigt.
Für den erweiterten Vorstand wurde Sharon Muthoni als Jugendreferentin neu in den Vorstand gewählt.
Als Beisitzer wurde Franz Dürsch bestätigt, Brigitte Göllner und Andreas Kondziela wurden neu als Beisitzer gewählt.

Neben dem Vorstand wählte die Mitgliederversammlung aus dem Kreis der Anwesenden Brigitte Bach-Grass und Gerhard Kronenberger als Beiräte für den Verein. Weitere Beiräte wird der neue Vorstand berufen.
Als Kassenprüfer*innen wurden Kirsten Schadow und Joachim Siepmann (hauptamtlich) und Brigitte Bach-Grass und Gudrun Behring als Stellvertreterinnen gewählt.


Die Gewählten fast komplett, ohne Göksal Arslan und Gudrun Behring.

14.03.2023 Ortstermin mit dem Bildhauer Wolf Münninghoff in Rollwald

Bei einem Ortstermin im Rollwald besprach der Bildhauer Wolf Münninghoff mit Vertretern der Stadt und der Rollwald-AG von munaVeRo die Positionen für die Aufstellung der ersten Masken.

Es wurde vereinbart, in Kürze wenigstens 2 Masken aufzustellen und in einer feierlichen Aktion zu enthüllen.
Mindestens eine weitere Maske, möglichst 2 sollen folgen - dafür müssen weiter Spenden gesammelt werden.

Das Kunstprojekt wird ausschließlich aus Spenden finanziert und noch ist die Finanzierung erst zum Teil gesichert. Der Verein munaVeRo ruft Firmen und Bürger auf, die Fertigstellung des Kunstprojekts durch großzügige Spenden zu unterstützen.
Spendenkonto: IBAN=DE22 5065 2124 0002 1174 30 / Bic=HELADEF1SLS (Stichwort: Maskenprojekt).
Ab einer Spende von 500,-€ kann auf Wunsch eine Platte mit Namen der Spender/Spenderinnen angebracht werden.
Zeitungsbericht der OP vom 17.03.2023

24.02.2023, Mahnwache und Solidaritätskundgebung für die Ukraine

Am 24.02.2023, dem Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine hatte munavero zu einer Mahnwache und Solidaritätskundgebung auf den Rathausplatz in Jügesheim eingeladen.
Tom Schüler, Kulturpreisträger der Stadt Rodgau 2021, eröffnete die Veranstaltung musikalisch.
Der munaVeRo Vorsitzende Ostermann begüßte die gut 40 Teilnehmer und forderte in seiner Rede dazu auf, weiter an der Unterstützung der Ukraine festzuhalten.

Die Teilnehmer folgten interessiert den Ansprachen des munaVeRo Vorsitzenden, des Rödermärker Landtagskandidaten Mahfooz Malik (AL/ Die Grünen), des Rodgauer Kulturstadtrats Winno Sahm und des Fraktionsvorsitzenden der SPD Rodgau Felix Deister.
Andreas Kondziela trug ein Gedicht über Dürers apokalyptische Reiter vor, das er entdeckt hatte und ergänzte es mit persönlichen Überlegungen und einer Stellungnahme zum Manifest von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer.
Heinke Ostermann, Vorstandsmitglied von munaVeRo, berichtete zum Abschluss von der bedrückenden Auswirkung der Berichterstattung über den Ukraine-Krieg auf Jugendliche, die sie festgestellt hatte.

27.01.2023: Holocaust-Gedenktag

In diesem Jahr haben wir am 27. Januar keine eigene Aktivität entfaltet, sondern die Gedenkveranstaltung der Stadt besucht.
Das "Büro für Teilhabe und Vielfalt" hat nach eigenenr Aussage die Organisation der städtischen Gedenkfeiern als weitere feste Aufgabe übernommen und für 2023 zur Betrachtung des ungarischen Spielfilms "Son of Saul" in die Kronen-Lichtspiele eingeladen.

Der Film hebt durch die Art der Darstellung und den eingeschränkten kurzen Blick der Kamera die sonst übliche, filmische Distanz zwischen Handelnden und Zuschauern fast auf und vermittelte das entsetzliche Gefühl, mitten im Geschehen, im Vorraum zur Gaskammer, beim Herausschleifen der Leichen und vor den Verbrennungsöfen dabei zu sein.
Der Film macht keinen Versuch, die Hintergründe der Häftlinge differenziert zu beleuchten - nur Juden sind u.a. wegen der Suche nach einem Rabbi eindeutig als Opfer auszumachen - und auch der Antisemitismus der Nazis als Handlungsgrund wird nicht besonders herausgestellt. Zu sehen ist nur die absolute Unmenschlichkeit in den Handlungen der Bewacher und das verzweifelte, fast besinnungslose "funktionieren" der Häftlinge, die in den Sonderkommandos Teil der Vernichtungsmaschinerie sein müssen, in der Gewissheit, der eigenen Vernichtung nur für kurze Zeit entgehen zu können.

Diesen Eindrücken muss sich der Betrachter stellen und sie sogar ungewöhnlich nahe an sich heranlassen. Die schwer erträglichen Bilder wieder aus dem Kopf zu bekommen ist nicht leicht.
Insofern war die Präsentation des Films am Gedenktag ein wichtiger und richtiger Beitrag gegen das Verdrängen und Vergessen der schrecklichen und ummenschlichen Verbrechen.

Am 22. Januar 2023 fand als erste Veranstaltung des Jahres der Neujahrsempfang des Vereins statt.

Wir hatten unsere Mitglieder und Freunde für 16 Uhr ins Sozialzentrum Nieder-Rodenzu eingeladen und begrüßten sie mit einem Glas Sekt oder Saft zum Anstoßen.

Neben zwangloser Unterhaltung mit Kaffee und Kuchen sowie kleinem Buffet haben wir anhand einer bebilderten Präsentation des Vorsitzenden zurückgeblickt und über Aufgaben des kommenden Jahres und die Zukunft des Vereins gesprochen.

Die Besucher des Empfangs verfolgten interessiert den Vortrag und versorgten sich mehrfach am reichhaltigen Buffet.
Nach Ende der Präsentation blieb die Mehrheit der Gäste noch und beteiligte sich in guter Stimmung an einem regen Gedankenaustausch. Erst gegen 20 Uhr löste sich die Versammlung auf.

Für das leibliche Wohl hatten die Mitglieder in bewährter Weise gesorgt.

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