Rückblick auf Veranstaltungen des Jahres 2020:

(Veranstaltungen und Ereignisse in 2020)


Leider waren seit November wegen der Pandemie alle Veranstaltungen außer politischen Demonstrationen nicht erlaubt.
Unsere Jahresabschlussfeier, die für den 13.12. eingeplant war, konnte also nicht stattfindne.

Ein Grund mehr, aktiv dabei zu sein: Mit "Bunt statt braun" für Vielfalt und gegen Rassismus

12.12.2020 Anlässlich des Tags der Menschenrechte hatten wir gemeinsam mit Bunt statt braun in Offenbach eine Kundgebung organisiert.

Dabei wurden von verschidensten Organisationen Redebeiträge vorgetragen, wobei wir diesmal nur als Mitorganisator aufgetreten sind und in Person des Vorsitzenden die Veranstaltung auf Video aufgenommen haben.
Optisch haben wir aber durch unsere Fahne/Beachflag klar Flagge gezeigt.

Das Video zur Veranstaltung mit Zusammenschnitt aller Reden haben wir auf unserem Youtube-Kanal online gestellt.

So.: 15.11.2020  Virtuelles Gedenken an die Opfer des
                               NS-Strafgefangenenlagers Rollwald:

Die Gedenkfeier 2020 für die Verstorbenen und Opfer ungerechter Verurteilung im ehemaligen NS-Strafgefangenenlager Rollwald
fand wegen der Pandemie nur als Veranstaltung in kleinem Kreis statt, wurde aber für ein größeres Publikum auf Video aufgezeichnet.

Wir hatten unsere treuen Besucher gebeten, ihre Gesundheit nicht in Gefahr zu bringen und - nur diesmal - von einem Besuch der realen Gedenkfeier abzusehen.
Stattdessen haben wir alle herzlich eingeladen, den Ablauf als virtuelle Veanstaltung über das Internet und die Homepage des Vereins zu verfolgen. Diese Einladung besteht auch weiterhin!

Die Übertragung eines Videos - zeitnah, aber nicht als online-Stream - war unser erster (unbegleiteter) Versuch, bei dem wir als Anfänger wegen kleiner Missverständnisse zunächst gescheitert sind.
Das Video war zwar noch am gleichen Tag online, aber nicht, wie angekündigt, schon um 16 Uhr. Erst um ca. 18:45 Uhr war es dem "Desaster-Verantwortlichen" und Webmaster des Vereins gelungen, das Video für alle aufrufbar in die Homepage einzubetten. (Wer also vorher nach einem Link auf der munaVeRo Homepage gesucht hatte, der konnte nicht fündig werden.)

Für diese Verzögerung bitten wir um Verständnis und Entschuldigung. Beim nächstes Mal wissen wir, warum und woran wir zunächst gescheitert sind.
Denn eigentlich war alles ganz einfach: Die Hürde konnte - nur durch die zusätzliche Angabe einer Telefonnummer - nachhaltig beseitigt werden.

Zur gewohnten Zeit um 14:30 Uhr wurde am Sonntag vor Ort als Zeichen des Erinnerns ein Blumengesteck durch den munaVeRo Vorsitzenden abgelegt. Bürgermeister Jürgen Hoffmann und Pfarrer Pater John-Peter aus Jügesheim begleiten mit kurzen Ansprachen diese Zeremonie in kleinem Kreis, an der nur Mitglieder der Rollwald-AG teilnahmen.
Joachim Grote geb dem Gedenken mit seiner Geige einen stimmigen musikalischen Rahmen.

Die Veranstaltung wurde von einem Vereinsmitglied auf Video aufgenommen, damit sie später am PC gefahrlos von jedem verfolgt werden kann. Auch die Präsentation als „Film“ für diejenigen, die keinen PC mit Internetzugang besitzen, soll ermöglicht werden, wenn auch zu einem späteren Zeitpunkt.

Die Rollwald-AG und der Vorstand ders Vereins munaVeRo freuen sich über Ihre virtuelle Teilnahme an der Gedenkfeier zu Hause oder über ihr/euer individuelles Gedenken vor Ort zu anderer Zeit!

Für individuelle Besuche unter eigenverantwortlicher Beachtung der Corona-Regeln stand die Gedenkstätte selbstverständlich am 15.11. wie an jedem anderen Tag offen.

Mo: 09.11.2020  Gegen das Vergessen: - Erinnern an die Pogromnacht 1938

Coronabedingt wurden alle öffentlichen Publikums-Veranstaltungen zum Jahrestag der Reichspogromnacht abgesagt. Daran haben wir uns weitgehend gehalten und ausdrücklich nicht zu einer gemeinsamen Veranstaltung nach Dudenhofen eingeladen.
Frau Ursula Klein hat aber das Hoftor an der Nieuwpoorter Straße 54 in Dudenhofen am Montag 09. November von 10:00 bis 16:30 Uhr geöffnet gehalten und damit auch den Zugang zur Gedenktafel für die Familie Reinhardt ermöglicht.
Am Nachmittag sind wir gemeinsam mit ihr und einigen unerwarteten Gästen zu einem kurzen Gedenken ohne Ansprachen bei den Stolpersteinen und der Erinnerungstafel für die Familie Reinhardt zusammengekommen. Stellvertretend für alle haben die Anwesenden an den Steinen Blumen abgelegt.
Damit wurde neben der Dudenhöfer Famile Reinhardt an alle Opfer der Pogromnacht erinnert. Am 9. November 1938 brannten überall in Deutschland Synagogen, Läden oder Wohnungen und Eigentum jüdischer Mitbürger wurden demoliert und geplündert und diese selbst wurden beleidigt, misshandelt, oder aus ihrem Eigentum vertrieben.

Obwohl diesmal nicht zu einer offiziellen Gedenkfeier aufgerufen wurde, stand es allen, die sich erinnern wollten frei, über den Tag verteilt zu einem kurzen individuellen Gedenken dorthin zu kommen - versehen mit Mund- und Nasenschutz und unter Einhaltung eines gebührendem Abstands zu anderen Menschen.
Einige sind bis zum frühen Abend dem Aufruf gefolgt, wie an einem Grablicht, Kerzen, der Botschaft des VVN auf Papier und abgelegten Blumen erkennbar war.
Wie viele es diesmal waren, kann nur vermutet werden. Sollte ein solches individuelles Gedenken nochmals stattfinden müssen, werden wir eine Liste oder ein Gedenkbuch auslegen, in die/das sich Anteil nehmende Besucher eintragen können.,

munaVeRo Filmreihe "unterm Sternenzelt"
als Beitrag zu den Interkulturellen Wochen des Kreises Offenbach (01.09.-31.10.2020)
Der Start musste verschoben werden und an den für Open Air Aufführungen vorgesehenen Terminen spielte das Wetter nicht mehr mit, sodass die Filme in den - gut gelüfteten - Saal des Bürgerhauses verlegt werden mussten. Wegen Corona und einer starken Zunahme der Fallzahlen mussten wir die Filmreihe bereits nach dem 2. Film unterbrechen/ abbrechen.

Am 14.10. wurde die Filmreihe mit "STYX" von Wolfgang Fischer als zweitem Film fortgesetzt. (Veranstaltungs-Flyer)

Diese tragische Geschichte einer mit ihrem Anspruch schiffbrüchigen Flüchtlingen zu helfen und der Verantwortung allein gelassenen Seglerin und Ärztin ging unter die Haut.

08.10.2020: Der erste, sehr bewegende Film "The hate u give!" hat uns die andauernde Diskriminierung aufgrund dunkler Hautfarbe aus der Sicht eines jungen Mädchens Starr Carter miterleben lassen. (Einladungsflyer zum Auftakt)

Dies Thema ist "Brand-aktuell". In diesem Jahr haben mehrfache tödliche Schüsse von Polizisten auf unbewaffnete schwarze Amerikaner eine weltweite Protestwelle und Demonstrationen unter dem Motto“Black lives matter” auch bei uns ausgelöst.

Die Filmreihe wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!

Bei Veranstaltungen und Werbung wurden wir von unseren Partnern des Bündnisses "Bunt statt braun, Stadt und kreis Offenbach" und dem Kreisausländerbeirat unterstützt.

17.02.2020: Erste Sitzung des neugewählten Vorstands.

Neben Formalien wie der Beratung über das Protokoll der Hauptversammlung und der Planung anstehender Veranstaltungen stand als wichtiger Punkt die Berufung weiterer Beiratsmitglieder durch den Vorstand auf dem Programm.
Der Vorstand hat einstimmig die erneute Berufung von Landrat Oliver Quilling (Kreis Offenbach), Bürgermeister Jürgen Hoffmann und Vanessa Holly (beide Stadt Rodgau) beschlossen. Alle haben der Berufung schriftlich (per Mail) zugestimmt.

Auch für den Ausländerbeirat der Stadt ist ein Sitz im Beirat vorgesehen. Ein persönlicher Vertreter wurde jedoch bisher nicht benannt und konnte daher auch nicht berufen werden.

10.02.2020: Treffen Bunt statt braun Stadt und Kreis Offenbach

mit dem Plenum von Bunt statt braun und Vertretern der Kulturinitiative Maximal wurde die gemeinschaftliche Organisation und Ankündigung von Veranstaltungen während der Internationalen Wochen gegen Rassismus im März verabredet.
Es wurde Einvernehmen darüber erzielt, dass die Kosten der Veranstaltung "Aufstehen gegen die RECHTSschaffenden" am 20.3. im Bürgerhaus Rodgau-Wkn je zur Hälfte von Bunt statt braun und munaVeRo getragen werden.

09.02.2020 Jahreshauptversammlung des Vereins: im Sozialzentrum Nieder-Roden.

Trotz Sturmwarnung hatten sich zur Hauptversammlung des Vereins genügend Mitglieder im Sozialzentrum Nieder-Roden eingefunden.
Einladung als PDF anzeigen oder herunterladen.

Nach dem Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden und dem Bericht der Rechnungsführerin erfolgte auf Empfehlung der Kassenprüferinnen (vorgetragen von Brigitte Bach-Grass) die Entlastung des Vorstands.

Die Versammlung bestimmte eine Wahlleiterin, an die der Vorsitzende wegen der anstehenden Neuwahl des gesamten Vorstands die weitere Versammlungsleitung abgab.

Als Vorsitzender wurde erneut Dr. Rudolf Ostermann vorgeschlagen und gewählt.
Auch die bisherigen Stellvertreter Ronald Becker und Dr. Klaus Fendler wurden erneut vorgeschlagen und im Amt bestätigt, ebenso wie der Schriftführer Peter Konrad.
Zur neuen Rechnungsführerin wurde Heinke Ostermann vorgeschlagen und gewählt, womit der neue geschäftsführende Vorstand komplett war.

Alle Gewählten nahmen die Wahl an.

Bei der Wahl des erweiterten Vorstands fand sich kein Kandidat*in für das Amt des/der Jugentreferent*in.

Da es für die Wahl der 3 Beisitzer im erweiterten Vorstand 4 Kandidaten gab, wurde in geheimer Wahl mit Stimmzettel abgestimmt.
Gewählt wurden Franz Dürsch, Monika Przibilla und Robin Taylor (in Abwesenheit).
Die Gewählten nahmen die Wahl an, wobei Robin Taylor seine Bereitschaft vor der Versammlung schriftlich/ per Mail bekundet hatte.

Als Beiräte wurden von der Versammlung Gerhard Kronenberger, Joachim Siepmann und Andreas Winterhalder gewählt.
Die (erneute) Berufung weitere Beiräte muss durch den neugewählten Vorstand nach seinem ersten Treffen erfolgen.

29. Januar 2020 Treffen der Rollwald-AG

Folgende Themen wurden besprochen:

Top 1) Planung des LAG Frühjahrstreffen am 26.3.2020 + Ausstellung
Top 2) Planung des Besuchs „Wetzlar erinnert“ in Rollwald am 21.3.2020
Top 3) Organisation der Rollwald-AG: Entwurf einer Geschäftsordnung:
Top 4) Organisation der Gedenkfeier am 15.11.2020
Top 5) Verschiedenes

Die genauen Ergebnisse des Treffens sind im Protokoll vom 2. Februar nachzulesen.
Top 1 und Top 2 wurden soweit geklärt, dass voraussichtlich keine Sitzung vor den genannten Terminen mehr stattfinden muss. Zu Top 3 wurde ein Entwurf verteilt, über den beim nächsten Treffen zu sprechen/beschließen ist.
Zu Top 4 wird festgestellt, dass mit Bgm Rotter (Rödermark) der politische Redner feststeht, ein kirchlicher Redner*in aber noch gesucht werden muss.
Für die nächste Sitzung wurde ein Termin im Juni in Aussicht genommen.

27. Januar 2020: Kazett und Kabarett - Widerworte in brauner Zeit mit dem Kabarett Radau
Die Stadt Rodgau hatte zu unserer Freude die Anregung aufgenommen, das Kararett Radau (Eckhard Radau, normalerweise begleitet von Bernd Düring) zum Holocaust-Gedenktag 2020 nach Rodgau einzuladen.
Im Haus der Musik Nieder-Roden sollten die beiden Künstler aus Paderborn mit ihrem Programm "Kazett und Kabarett" auftreten.

Ungeplant wurde der Auftritt zu einer One-men-show, die Eckard Radau aber souverän meisterte. Sein "ständiger Begleiter" Bernd Düring war bei Glatteis gestürzt und hatte sich komplizierte Brüche zugezogen. Er konnte nicht auftreten.
In seinem Programm widmete sich Eckhard Radau den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts. Der Faschismus hatte auch in der Kabarett-Szene Deutschlands tiefe Wunden hinterlassen. Fast alle Kabaretts mussten aus politischen Gründen schließen. Aber in Berlin leistete “Die Katakombe” unter ihrem Gründer Werner Finck spitzfindigen Widerstand, obwohl ständig die Internierung drohte. Andere wiederum, wie zum Beispiel Erika Mann, gründeten im benachbarten Ausland deutschsprachige Kabaretts, die die Verhältnisse in Deutschland auf die Schippe nahmen. Auch sie mussten vorsichtig vorgehen, waren ständig in Angst ausgewiesen zu werden. Deshalb wurde in den Kabaretts nicht mit dem Holzhammer gearbeitet, sondern mit feinsten Nadelstichen.
Eckhard Radau präsentierte als Conferencier und Sänger einen Querschnitt von widerspenstigen, durchaus das Leben gefährdenden Sticheleien gegen den braunen Zeitgeist. Die sonst von Bernd Düring gebotene musikalische Begleitung versuchte er durch mutiges Singen zu ersetzen und wir als Publikum mussten mitsingen. Eine Herausforderung und überraschende Erfahrung, die den Abend umso authentischer machte.

21. Januar 2020 Vernetzungstreffen der südhessischen bunten Bündnisse

Beim Vernetzungstreffen der bunten Bündnisse wurde nach einem allgemeinen Erfahrungsaustausch verabredet, wie in den letzten beiden Jahren erneut einen gemeinsamen Flyer mit Ankündigung der regional durchgeführten Veranstaltungen aus Anlass der Internationalen Wochen gegen Rassismus (16.-29.03.2020) zu erstellen.
Der munaVeRo Vorsitzende erklärte seine Bereitschaft, wieder die Erstellung zu übernehmen.
Daten zu Beiträge der Bündnisse sollten ihm bis zum 10. Februar (nach der munaVeRo Hauptversammlung) übermittelt werden, damit der Druck spätestens in der 3. Februarwoche in Auftrag ggegeben werden könnte.

13.01.2020: Treffen des Bündnisses Bunt statt Braun Offenbach;
Verabredung einer Kooperation mit der Kulturinitiative Maximal während der Internationalen Wochen gegen Rassismus im März.

07.01.2020: Vorbereitungsgespräch mit der Stadt zur LAG-Tagung am 26. März