"2. Europa-LesBar"
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Das "vereinigte" Europa wächst Land für Land und Grenzen verschwinden.
Lässt sich daran auch schon das Entstehen/ Vorhandensein eines europäischen
Verständnisses und Zusammengehörigkeitsgefühl ab-lesen?
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hat munaVeRo am Sonntag, den 21. Mai
zu einer Europa-"Les-Bar" im Sozialzentrum Rodgau Nieder Roden eingeladen, die unter dem Motto stand:
Der (un-) bekannte(?) Nachbar: Urteil und Vorurteil
Jeder konnte an der Les-Bar etwas aus einem fremden oder dem eigenen "Literaturkeller"
zum Lese-Cocktail beimischen und die anderen davon kosten lassen.
Historische und moderne Texte – Lyrik oder Prosa aus und über Europa -
zur mehr oder weniger liebevollen Einschätzung des Nachbarn und der Nachbarin
jenseits der sichtbaren und unsichtbaren Grenzen standen auf dem Programm und etliche Besucher
hatten der Aufforderung Folge geleistet und selbst Lesestoff mitgebracht.
Der Vortrag begann multimedial - mit einer Fotoreise durchs Europa der Klischeevorstellungen.
Dann spannte sich ein Literarischer Bogen - auch zeitlich - von Heine über Sir Peter Ustinov bis in zeitgenössische Literatur junger Migranten
und der Humor, manchmal etwas bitter, kam dabei nicht zu kurz.
Eine geballte Ladung von Vorurteilen brachte der ehemalige Vorsitzende des Ausländerbeirats
Jean-Pierre Luyten durch Vortrag euröpäischer Witze zu Gehör.
Für den musikalischen Rahmen sorgt stimmig wie immer die Gruppe: „Saitensprung“ aus Dietzenbach.
Eine rundum gelungene Veranstaltung mit angeregter Diskussion in der Pause, der nur etwas mehr
Besucher zu gönnen gewesen wären als die (Durchführende eingerechnet) gerade mal 20 Anwesenden.
(Sicher muss man annehmen, dass eine fast zeitgleiche Lesung in der Gartenstadtschule
einige potentielle Besucher abgezogen hat, aber es ist leider auch davon auszugehen, dass Europa
derzeit nicht das Thema ist, das viele Menschen anlockt.)
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